Die Hauptfigur ist ein armer Schneider, der am Anfang der Geschichte beim Essen von Pflaumenmus von Fliegen gestört wird. Wütend schlägt er mit einem Gürtel auf die Tiere ein und tötet alle sieben. Begeistert von seiner Tat näht er eine große „7“ auf eben jenen Gürtel und erzählt in allen Schänken, dass er „7 auf einen Streich“ getötet habe. Es wird jedoch missverstanden und man hält den Schneider für einen Kriegshelden, der sieben Männer auf einen Schlag tötete. Davon hört auch der König, der prompt Angst vor dem Helden der Geschichte bekommt. Er lässt diesen zu sich kommen und verspricht ihm die Hand seiner Tochter, wenn er das Land von zwei grausamen Riesen befreit. Der Plan dahinter ist, dass der König sich sicher ist, dass der „gefährliche“ Schneider im Kampf mit den Ungeheuern umkommt und der König den gefährlichen Mann los ist. Mit einer List besiegt der Schneider die beiden Riesen, denn am Ende schlagen sie sich gegenseitig tot. Ab hier gibt es zwei Versionen. In der einen akzeptiert der König die Tat und ernennt den Schneider direkt zum König. In der anderen, traditionelleren akzeptiert der Herrscher die Heldentat nicht und schickt den Helden erneut los, um das Einhorn zu fangen, das das Land durchstreift. Auch hier zeigt sich der Einfallsreichtum des Schneiders, denn als er das wilde Tier zum Kampf herausfordert und jenes mit dem Horn voran angreift, springt er wie ein Torero zur Seite und lässt das Einhorn in einen Baum rammen. Als er ihm das Horn abbricht, wird es lammfromm und kann zum König geführt werden. Dieser jedoch fordert eine weitere Probe seines Könnens, nämlich dass ein schreckliches Wildschwein lebend gefangen wird. Auch hier bleibt der Nadelschwinger souverän und lässt das Ungeheuer in eine verlassene Kirche rennen und sperrt es anschließend dort ein. Nun kann der König nicht anders und muss dem armen Schneider seine Tochter und das Königreich geben.
Technische Daten
- Genre
- Märchen/Kinderstück
- Autor
- Neumann Lothar
- Akte
- 2
- Damen
- 6
- Herren
- 7
- Bühnenbildanzahl
- 1
- Bühnenbild
- außen
- Spieldauer
- 90-120min
- Musik
- nein
- Subvertrieb
- Reinehr